Induktivhärten
Was bedeutet Induktivhärten?
Das Verfahren
Durch die Verwendung eines spulenförmigen Leiters aus Kupfer wird beim Induktionshärten ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Im Material selbst wird eine elektrische Spannung hergestellt, die wiederum Wärme erzeugt. Dadurch wird das Material schnell auf die notwendige Härtetemperatur erhitzt. Diese kann durch die Stromstärke auf dem spulenförmigen Leiter und durch die Dauer der Stromzufuhr reguliert werden.
Induktionshärten ist eine kostengünstige, verzugsarme Behandlung für Stähle, insbesondere für große Bauteile, bei denen eine Erhöhung der Oberflächenhärte unter Beibehaltung der Kerneigenschaften erforderlich ist.
Wir verfügen über ein umfangreiches Sortiment an horizontalen und vertikalen Vorrichtungen und haben die Möglichkeit, diese nach Ihren individuellen Anforderungen für die Produktion von Klein- und Großserien herzustellen oder anzupassen.
Anwendungsgebiete
Induktivhärten wird zum Härten von Randschichten eingesetzt. Das Gefüge wird durch Induktion umgewandelt, wofür das Material einen Kohlenstoffgehalt von mindestens 0,35% haben muss.
Dieses Verfahren wird vor allem bei Werkstücken eingesetzt, die an der Oberfläche zu Verschleiß neigen, sowie bei Bauteilen mit komplizierter Form. Vorteile des Induktivhärtens sind u.a. die Möglichkeit, Bauteile auf unkomplizierte Weise partiell zu härten und die Möglichkeit, sehr hohe Härtetiefen zu erreichen. Darüber hinaus sind die Durchlaufzeiten beim Induktivhärten vergleichsweise kurz. Das Verfahren erfordert spezielles Know-how und den Einsatz von komplexen Werkzeugen und Anlagen.