Weichglühen
Was ist Weichglühen?
Bei diesem Glühverfahren wird der Werkstoff weicher bzw. lässt sich leichter bearbeiten. Außerdem kann das Weichglühen angewandt werden, um Spannungen im Material weiter zu reduzieren wenn das Spannungsarmglühen nicht ausreicht und um die Möglichkeit von Rissen bei möglichen Härtebehandlungen zu verringern.
Nach diesem thermischen Prozess sollten die behandelten Stähle unter dem Mikroskop einen körnig geformten Perlit aufweisen, der letztlich die Ursache für die Erweichung des Stahls ist. Der Prozess läuft in der Regel zwischen wenigen Stunden und – je nach Werkstück – bis zu einem ganzen Tag.
Eine Sonderform des Weichglühens ist das GKZ-Glühen (Glühen auf kugelförmigen Zementit), bei dem durch das Glühen ein kugelförmiger Zementit im Werkstoffgefüge hergestellt wird.
Verfahrensstandorte
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