Korrosionsschutz-Beschichtung
Zinklamellenbeschichtung
Was ist eine Zinklamellenbeschichtung?
Bei der Zinklamellenbeschichtung handelt es sich um einen Überzug aus Zink- und Aluminiumlamellen, der als Schutz vor Korrosion aufgetragen wird. Die Beschichtung aus Zinklamellen schützt hierbei das darunterliegende Metall vor Umwelteinflüssen. Der Anteil an Zink dient als kathodischer Korrosionsschutz.
Die Zinklamellenbeschichtung dient vor allem dem sicheren Korrosionsschutz für hochfeste Stähle, Aluminium-Legierungen sowie Zinkdruckguss. Das Risiko von Wasserstoffversprödungen des Grundwerkstoffes wird bei dieser nicht-elektrolytischen Beschichtungslösung minimiert. Ursprünglich als Chrom VI-freie Alternative zur Galvanotechnik konzipiert, hat sich der Schutze vor Korrosion durch Zinklamellen aufgrund des großen Einsatzspektrums für den Automobilsektor und viele weitere Anwendungsbereiche durchgesetzt. Die Zinklamellenüberzüge werden mit modernsten Tauchschleuder-Verfahren, Tauchziehen oder vollautomatischer Nasslackierung aufgetragen

Die Vorbehandlung beim Beschichtungsprozess ist je nach Anwendungsbereich optional bei Aalberts surface technologies verfügbar und umfasst das Entfetten, Strahlen und Phosphatieren. Auf Basis einer individuellen Beratung finden wir die optimale Prozesslösung aus BaseCoat und TopCoat für Ihre Bauteile. Von der ersten Bemusterung bis zur Einführung in die Serie legen wir gemeinsam mit Ihnen die relevanten Arbeitsschritte fest. Auf Wunsch ergänzen wir zu unseren technischen Leistungen auch ein für Sie maßgeschneidertes Logistikkonzept mit Abhol- und Lieferservice. Als Applikationsverfahren für die Beschichtung mit Zinklamellen bieten wir Dip-Spin für Schüttgut, Rack-Spin (Gestell-Tauch-Schleuder) und Spray-Application (vollautomatisierte Spritzanwendung).
Eigenschaften der Zinklamellenbeschichtung
Einige Leistungsmerkmale im Überblick:
- Langzeitkorrosionsschutz unter zyklischer Beanspruchung
- > 1.000h Rotrost-frei im Salzsprühnebeltest (DIN EN ISO 9227)
- Verzögerte Rot- und Weißrostbildung sowie Kontaktkorrosion
- Chemikalienbeständigkeit (Säuren, Basen, Reiniger, Öle, Benzin)
- Dünne Schichtdicken (6 – 25 µm) möglich
- TopCoats für Duplex-Beschichtungen und NE-Metalle
- Temperaturbeständigkeit (180 – 300 °C je nach Produkt)
- Prozesstemperaturen von lufttrocknend bis thermisch vernetzend
Grundwerkstoffe
Als Grundwerkstoffe für die Zinklamellenbeschichtung eignen sich Aluminium-Legierungen, Stahl, Edelstahl sowie Zinkdruckguss.
Einsatzmöglichkeiten für die Zinklamellenbeschichtung
In erster Linie setzen wir Zinklamellenbeschichtungen in der Automobilindustrie und überall dort ein, wo ein hervorragender Korrosionsschutz mit anderen funktionellen und dekorativen Eigenschaften kombiniert werden soll. Aalberts surface technologies erfüllt alle Anforderungen und Spezifikationen der internationalen Automobilhersteller. Zinklamellensysteme eignen sich für viele Industriezweige.
Die wichtigsten Einsatzgebiete im Überblick:
- Befestigungselemente
- Bremsenteile
- Chassis-Komponenten
- Federn
- Gewindeteile
- Stanzteile

Webinar Zinklamellenbeschichtung
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Häufig gestellte Fragen
Dünnschicht-Zinklamellenbeschichtungen bieten höchsten Langzeit-Korrosionsschutz, insbesondere auch unter zyklischer Belastung. Als nicht-elektrolytisches Verfahren wird die Wasserstoffversprödung des Grundwerkstoffes verhindert.
Weitere Vorteile sind:
- Keine Wasserstoffversprödung
- Kein Verzug
- Sicheres Beschichten von Hohlräumen und Hinterschneidungen
- Bester Korrosionsschutz für hochfeste Bauteile
- Sehr guter Schutz vor Kontaktkorrosion
- Weltweit verfügbar und etabliert in allen Branchen
Farbige TopCoats können mit den Zinklamellensystemen kombiniert werden.
Eine Zinklamelle ist eine Lamelle aus Zink.
Während bei der galvanischen Verzinkung elektrischer Strom zum Aufbringen der Zinkschicht verwendet wird, ist die Zinklamellenbeschichtung ein nicht-elektrisches Verfahren, bei dem Zink- und Aluminiumlamellen mit Hilfe verschiedener Beschichtungstechniken wie Tauchschleudern, Gestell-Tauch-Schleudern oder Spritzanwendung auf dem Material aufgetragen werden. Beide Verfahren verfolgen das Ziel die Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen .
Verfahrensstandorte
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